Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Ludwigsburg

#dasklimabrauchtdich

Der Gemeinderat hat beschlossen: Die Stadt Ludwigsburg möchte bis 2035 klimaneutral werden 1 und damit das Klima auch für DICH ein Stück besser machen. Dafür muss noch sehr viel passieren auf vielen Ebenen. Eines ist aber schon heute sicher: es geht nur zusammen mit einer wesentlichen Stärkung des Radverkehrsanteils und daher MIT DEINER HILFE. 

Wir übersehen im eingeschliffenen Alltagstrott oft, dass die Dinge auch anders oder sogar anders besser gehen würden. 

Deshalb macht die Ortsgruppe Ludwigsburg dieses Jahr eine Flyer-Aktion, bei der wir in verschiedenen Situationen des Alltags wie Einkaufen gehen, zur Schule gehen, zum Sport gehen oder einen Parkplatz suchen auf die Vorteile des Fahrrads hinweisen. Mit dem motivierend gemeinten Spruch „Versuch Du es doch auch mal …“ und einer Reihe von Piktogrammen von Rad-Lösungen wollen wir DICH dazu ermuntern, DEINE Wege mal anders zu denken. 

Die Vorzüge des Radfahrens sind viefältig und liegen auf der Hand. Neun davon haben wir gesammelt, die zeigen, warum sich Fahrradfahren für jeden Einzelnen, aber auch für die Gesellschaft lohnt.

Grund 1: Fahrradfahren macht Spaß - nicht nur in Freizeit, auch im Alltag!

Egal ob zum Einkaufen, auf dem Schulweg, zur Arbeit oder zum Sportverein, unsere Alltagswege sind oft genug zu Zielen ganz in unserer Nähe und auch mit Fahrrad sehr schnell (oder sogar schneller) zu erreichen. Dabei durchquert man seine Umgebung mit anderen Augen und ist obendrein noch an der frischen Luft. Unsere Radwege in und um Ludwigsburg führen uns oft durch Alleen, an historischen Gebäuden und dem Schlosspark vorbei. 

Grund 2: Das passende Angebot für die meisten Wege

Das Fahrrad ist das gesündeste, umweltschonendste und schnellste Verkehrsmittel. Die meisten der in Ludwigsburg zurückgelegten Wege sind kürzer als 5 Kilometer. Auch Pendelstrecken sind oft unter 10 km und somit insbesondere für E-Bikes kein Problem.

Grund 3: Unabhängige und individuelle Mobilität

Es gibt einen großer Wunsch nach einem vielfältigeren Mobilitätsangebot. Niemand möchte von einem einzigen Verkehrsmittel abhängig sein. Radfahren ermöglicht auch Teilhabe. Besonders für Kinder, Auszubildende, Studierende und von Armut betroffene Menschen spielt das Fahrrad eine wichtige Rolle im Alltag und für soziale Teilhabe.

Grund 4: Radfahren fördert die Gesundheit

Bewegungsmangel unterstützt in Verbindung mit ungesunder Ernährung die Entwicklung diverser Zivilisationskrankheiten. 2.000 € an Gesundheitskosten werden jährlich gespart, wenn man regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fährt.4

Mehr dazu hier: Warum Radfahren gesund und glücklich macht

Grund 5: Der Radverkehr ist effizient

Das Rad benötigt wenig Fläche und die Infrastruktur kann kostengünstig entwickelt werden. Verstopften Innenstädten und Verkehrsadern kann nur durch effektivere Flächennutzung entgegengewirkt werden. Während die Errichtung eines einfachen PKW-Stellplatzes bereits bis zu 3.000 € kostet, könnten auf der selben Fläche zehn Fahrräder abgestellt werden.2,5 

Grund 6: Potential der Emissionsreduzierung

Der Verkehrssektor bleibt das größte Sorgenkind im Bereich der klimaschädlichen Emissionen. Trotz aller Bemühungen ist der Ausstoß zwischen 1990 und 2021 gemäß Umweltbundesamt um fast 50 % angestiegen. 31 % der Pendler würden auf das Rad umsteigen, wenn es eine hinreichend gute Infrastruktur gäbe.3

Grund 7: Förderung der lokalen Wirtschaft

Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist kauft öfter lokal ein. Auch wenn die Ausgaben pro Einkauf geringer sind, halten Radfahrer häufiger für Be-sorgungen an. Eine fahrradfreundliche Gestaltung von Innenstädten und die damit verbundene Erhöhung der Aufenthaltsqualität kann Leerstand reduzieren und die lokale Wertschöpfung steigern. Wer mit einem Anhänger oder Lastenrad einkauft, braucht sich auch im Umfang des Einkaufs nicht einschränken.

Grund 8: Volkswirtschaftlicher Gewinn

Die Folgen von Lärm, Feinstaub, Treibhausgasemissionen sowie Flächenversiegelung betreffen uns alle. Hinzu kommen Stau- und Unfallkosten, die unser Gesundheitssystem belasten und zu Arbeitszeitausfällen führen. Dagegen überwiegen die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens die Unfallrisiken bei weitem.

1.200 € an Umweltkosten verursacht ein durchschnittlicher PKW im Jahr. Die Kosten dafür trägt die Allgemeinheit.5,6

Grund 9: Standortfaktor für kluge Köpfe

Besonders für junge und gut gebildete Menschen wird ein aktiver Lebensstil zunehmend zum neuen Statussymbol und ein Indikator für Lebensqualität. Im Wettbewerb um hochqualifizierte Fachkräfte kann eine gute Radinfrastruktur und damit verbundene Möglichkeiten zur Naherholung ausschlaggebend sein.


Quellen
1: Klimaneutralitätskonzept der Stadt Ludwigsburg
2: Vergleich unterschiedlicher Flächeninanspruchnahmen nach Verkehrsarten, zukunft-mobilitaet.net
3: Fahrrad-Monitor Deutschland 2021, SINUS
4: Umweltbundesamt, Wirtschaftliche Aspekte nicht-technischer Maßnahmen zur Emissionsminderung im Verkehr
5: Umweltbundesamt, Verkehr› Nachhaltige Mobilität › Radverkehr
6: Kraftfahrt Bundesamt, Verkehr in Kilometern - Inländerfahrleistung (VK)

Flyer

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