Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Ludwigsburg

Verkehrspolitik - Der Verkehrsraum muss neu verteilt werden!

Um schnell innerhalb von Ludwigsburg von A nach B zu kommen, fordern wir die laufende Prüfung durch das Regierungspräsidium umzusetzen.

Sie hat das Ziel, die KFZ-Fahrbahnen der B27 zu reduzieren und dafür baulich abgetrennte Radspuren zu schaffen. Außerdem sind wir der Meinung, dass durch intelligente Einbahnstraßensysteme analog dem Superblock-Modell in Barcelona mehr Platz für Rad- bzw. Fußwege sowie den öffentlichen Personennahverkehr geschaffen werden kann. So lässt sich die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigern. Dazu gehören auch Micro-Fahrradparkhäuser statt Parkplätzen in dichten Wohnsiedlungen, um Radfahren deutlich niederschwelliger zu machen als Autofahren. Das Fahrradparkhaus auf der Ostseite des Bahnhofs darf keine Notlösung sein - hier ist mehr und öffentlich sichtbarer Druck auf die Investoren des Bahnhofs nötig. Wir fordern, die Planungen für Radschnellwege in Richtung Waiblingen, Bietigheim und Stuttgart schnellstmöglich umzusetzen! Es gibt viele gute, durch die Stadt initiierte Ideen, wie z.B. Lastenrad-Verleih-Stationen oder verbesserte Radweg-Markierungen, die nicht so oft und lange vom Gemeinderat ausgebremst werden dürfen, denn das widerspricht den eigenen Ansprüchen an mehr klimafreundliche Mobilität.Wir wollen eine deutliche Aufstockung der Personalausstattung für Radverkehrsplanung sowohl auf der städtischen Ebene als auch beim Landkreis! Zu guter Letzt muss der Stellenwert des Radverkehrs innerhalb der Verwaltungen deutlich gestärkt werden, denn sonst sind die Veränderungen zu mehr Klimaschutz im Verkehr nicht möglich!  
Radfahren beginnt im Kopf! 
Neben der Infrastruktur sind die gesetzlichen Regelungen ein entscheidender Baustein, um die Sicherheit sowie den Komfort beim Radfahren zu steigern. Nur dadurch lässt sich die Akzeptanz für den Umstieg auf das Rad erhöhen.Ein besonderes Anliegen des ADFC, um die Zahl von radfahrenden Verkehrsopfern zu bekämpfen, ist in diesem Zusammenhang die Einführung von Tempo 30 anstelle von Tempo 50 innerorts als Regelgeschwindigkeit. Die Kommunen können dann höhere Geschwindigkeiten erlauben, wenn die baulichen Gegebenheiten nachgewiesen sind. Im Gegensatz zu heute, müssen sie dann nicht immer eine besondere Gefahrensituationen begründen, wenn eine niedrigere Geschwindigkeit die Aufenthaltsqualität und allgemeine Sicherheit steigern soll.Vor dem Hintergrund begrüßt der ADFC sehr, dass sich die Stadt Ludwigsburg der bundesweiten Initiative von Städten für Tempo 30 angeschlossen hat!


https://ludwigsburg.adfc.de/neuigkeit/verkehrspolitik-der-verkehrsraum-muss-neu-verteilt-werden

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